Die Blue Volleys Gotha peilen in den beiden 2.Bundesliga-Heimspielen des Wochenendes gegen TUS Kriftel und VI Frankfurt/Main zwei Siege an. Spielbeginn in der Ernestiner-SH ist am Sonnabend um 19:00 Uhr und am Sonntag um 16:00 Uhr.
Für Gothas Trainer Kronseder ist die Zielstellung am Wochenende klar, „Wir wollen zwei Siege, egal wie“, lautet seine Vorgabe an die Mannschaft. Verständlich, denn mit zwei Siegen dürften etwaige letzte Zweifel am Klassenerhalt vom Tisch sein. Zumal es sich bei beiden Gegnern um Mannschaften aus der Abstiegszone der Liga handelt.
Der Aufsteiger Kriftel ist derzeit Elfter und damit akut abstiegsgefährdet. Das DVV-Stützpunktteam aus Frankfurt, vom Abstieg jedoch ausgenommen, hat bisher erst einen Punkt auf dem Konto und ist abgeschlagen Tabellenletzter. Dennoch sollten die Gothaer beide Partien äußerst konzentriert angehen.
Kriftel, mit vier Niederlagen in die Saison gestartet, hat sich inzwischen an die höhere Spielklasse gewöhnt und zuletzt mit einigen guten Ergebnissen aufgewartet. So gelang den Hessen ein 3:2 Erfolg gegen den Tabellenzweiten Karlsruhe und ein deutliches 3:0 gegen Delitzsch. Auswärts hat die TUS allerdings erst ein Spiel gewonnen und das gegen Schlusslicht Frankfurt.
Das Nachwuchsteam der Jahrgänge 2001 bis 2003 vom Volleyball Internat Frankfurt ist unverändert heiß auf den ersten Saisonsieg und wird auch in Gotha alles daransetzen, dieses Ziel zu erreichen. Mit dem Nordhäuser Bierwisch haben die Frankfurter ein ganz großes Talent in den Reihen. Der 17-jährige Außenangreifer besitzt ein Doppelspielrecht und gehört, ebenso wie Diagonalangreifer Torwie, auch dem Kader des 1.Bundesligisten United Volleys Frankfurt/Main an.
Dennoch gehen die Blue Volleys als Favorit in die beiden Begegnungen. Mit dabei wird wieder Diagonalangreifer Niederlücke sein, der seine langwierige Schulterverletzung weitgehend auskuriert hat und auf Einsatzzeit hofft. Er ist, wie auch seine Mitspieler Werner und Kummer, übrigens ein ehemaliger Spieler des Volleyball Internats. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Zuspieler Rein, der erkältet ist. Für ihn würde Neubert auf die Regieposition rücken.
Für Gothas Volleyballanhänger sind beide Spiele vielleicht die letzte Gelegenheit die Blue Volleys in dieser Saison zu erleben. Angesichts der Coronakrise sind „Geisterspiele“ oder Spielabsagen, die Gothaer haben danach noch zwei Heimspiele und das Landepokalhalbfinale gegen die eigene 2.Mannschaft, auch im Volleyball ja nicht gänzlich auszuschließen.
Foto: Niklas Kubitz Photography