Zum Rückrundenstart unterlagen die 2.Bundesligavolleyballer des VC Gotha beim Tabellendritten Heitec Volleys Eltmann mit 1:3 (18;-12;-21;-23).
Die insgeheimen Hoffnungen im Gothaer Lager, beim Favoriten zumindest einen Punkt zu holen, blieben nur im 1.Satz intakt. In der Besetzung mit Herrmann, Kurppa, Aßmann, Strzalkowski, Moise, Gorski und Libero Stückrad, auf Lesche musste man verletzungsbedingt verzichten, begannen die Blue Volleys hoch konzentriert und setzten die Vorgaben von Trainer Schulz exakt um. Die Aufschläge kamen genau dort an, wo vorher die Schwachpunkte in der gegnerischen Annahme vermutet wurden. Der Block stand gut und die eigene Annahme spielte nahezu fehlerfrei. Hinzu kam, dass die Eltmänner die Thüringer wohl auch etwas unterschätzt hatten. Jedenfalls sorgte diese Gemengelage für einen deutlichen und verdienten 25:18 Satzgewinn des VC.
Umso unverständlicher war dann der Einbruch im 2.Satz. Die zuvor so gute Annahme der Blue Volleys brach fast völlig ein. Auch weil der Gastgeber den Aufschlagdruck deutlich erhöhte. Für Gotha lief bis zum abschließenden 12:25 einfach nichts zusammen.
Dass man es besser kann, bewiesen die folgenden beiden Sätze. Schulz wechselte auf einigen Positionen, um neue Akzente zu setzen. So kamen zwischenzeitlich Poole, Werner und Landsmann für Herrmann, Strzalkowski und Aßmann zum Einsatz. Die Gothaer hielten das Spiel jetzt weitgehend offen, ohne jedoch eine wirkliche Siegchance zu haben. Lediglich im 4.Satz stand kurz vor Ende beim 23:24 die Möglichkeit doch noch einen zweiten Satz und damit einen Punkt zu gewinnen. Doch die größere Cleverness der Eltmänner, die auch bei schlechten Pässen noch Lösungen fanden, machte diese leise Hoffnung zu Nichte.
Nach der Partie wurden Eltmanns Peta und Gothas Aßmann als MVP ausgezeichnet.
Am Ende bleibt das Fazit, dass Eltmann an diesem Abend das bessere Team war und das Erwartbare eingetroffen ist. So sah es auch der Trainer. „Das Ergebnis geht in Ordnung. Aber selbst mir ist es ein Rätsel, wie die großen Leistungssprünge innerhalb eines Spiels bei meinen Spielern zu Stande kommen.Ein Satz wird fast perfekt gespielt und dann die Linie völlig verloren. Dennoch habe ich auch etliche positive Eindrücke mitgenommen. Hier muss ich ansetzen, denn die kommenden Spiele sind für uns richtungsweisend.“
In der Tat müssen in den beiden kommenden Heimspielen gegen Freiburg und Schwaig unbedingt Siege her, soll der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht weiter anwachsen. Schon jetzt sind es sechs Punkte auf die Plätze 9. und 10.
Blue Volleys Gotha mit: Herrmann, Aßmann, David, Kurppa, Stückrad, Strzalkowski, Werner, Landsmann, Moise, Poole, Rein, Gorski