Einen Tag nach dem doch recht mühsamen 3:2 Erfolg im ostdeutschen Derby gegen Delitzsch zeigten sich die Gothaer am Sonntag stark Form verbessert und siegten gegen das Perspektivteam Volley YoungStars Friedrichshafen überzeugend mit 3:0 (21;15;13).
Im Beisein von U18 Bundestrainer Dominik von Känel beendeten die Blue Volleys Gotha den Doppelspieltag in der 2.Bundesliga Süd mit einem souveränen 3:0 Erfolg gegen das Nachwuchsteam vom Bodensee. Der Bundestrainer war gekommen, um die Kaderspieler in den Reihen der Gäste im Wettkampf zu beobachten, die er zuvor schon bei seinem Besuch in Friedrichshafen im Training gesehen hatte. Was er sah, war eine tapfer spielende „Häfler“ Mannschaft, die viele gute Ansätze zeigte, jedoch gegen an diesem Tag gut spielende Gothaer wenig Chancen besaß.
Denn bei den Hausherren schien es, als hätte der Vortagserfolg gegen Delitzsch einige Blockaden gelöst. Befreit aufspielend hatten die Blue Volleys nur anfangs einige kleine Probleme mit dem engagiert auftretenden Gegner.
Seiner Linie treu bleibend, möglichst allen Spielern im Kader regelmäßig Spielzeiten zu geben, hatte Gothas Trainer Kronseder sein Team kräftig durchgemischt.
Statt der am Sonnabend eingesetzten Außen/Annahme Spieler Aßmann und Werner begannen diesmal Landsmann und der eigentlich auf der Diagonale zu Hause seiende Niederlücke auf deren Positionen. Rein ersetzte Maisch im Zuspiel und während Kummer auf der Bank blieb, begannen Lesche und Couchman in der Mitte. Nur Libero Stückrad durfte erneut ran, weil auch er krankheitsbedingt zuvor länger ausgefallen war. Und die Eingesetzten rechtfertigten im Spielverlauf das Vertrauen des Trainers.
Niederlücke spielte als hätte er nie eine andere Position besetzt und tatsächlich wurde er in der Jugend ja auch auf dieser Position ausgebildet. Mit sicherer Annahme und vielen guten Angriffen zeigte er sich von seiner besten Seite. Auch Zuspieler Rein hatte sichtlich Freude am Spiel. Weil seine Mitspieler ihm die Bälle meist passgenau zuspielten, konnte er den Spielaufbau nach Lust und Laune organisieren. Nicht unerwartet wurde er deshalb nach Spielende als MVP auf Gothaer Seite geehrt. Beide Schnellangreifer Lesche und Couchman waren im Block präsent und mit ihren Angriffen immer gefährlich. Und nicht zuletzt waren auch Landsmann, Böhme und Libero Stückrad in Spiellaune.