Gothas Volleyballer starten am Sonnabend mit einem Heimspiel gegen die AlpenVolleys Unterhaching II in die neue Saison der 2.Bundesliga Süd. Anpfiff in der Ernestiner SH ist um 19:00 Uhr.
Nach 8 Wochen intensiver Vorbereitung startet das Team des neuen Gothaer Trainers Jonas Kronseder nun in den Wettkampfmodus. Am vergangenen Wochenende konnten die Blue Volleys beim Ur-Krostitzer-Cup in Delitzsch alle drei Spiele gewinnen und wurden Turniersieger. Mit dem Gastgeber GSVE Delitzsch (3:0) und den L.E. Volleys aus Leipzig (3:2) wurden dabei zwei Ligakonkurrenten besiegt. Auch wenn man solche Vorbereitungsspiele nicht überbewerten sollte, sind sie doch ein Fingerzeig darauf, dass die Mannschaft für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein scheint.
Die Gothaer gehen mit einer sehr jungen Mannschaft in die neue Spielzeit. Von insgesamt 13 Spielern ist nur der erfahrene Mittelblocker Tomasz Gorski über 23 Jahre alt. In dieser Konstellation liegen sowohl Chance als auch Risiko. Zwar haben etliche Spieler bereits Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt, doch Leistungsschwankungen sind bei jungen Spielern nie gänzlich auszuschließen. Andererseits herrscht eine gute Stimmung im Team und die Jungs sind hochmotiviert und heiß darauf sich zu beweisen.
Auf die Gothaer wartet ein nur schwer einzuschätzendes und vermutlich sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld mit 14 Vereinen. Mit Delitzsch, Leipzig und Kriftel kommen drei Aufsteiger aus der 3.Liga, die in der Vergangenheit bereits in der 2.BL gespielt haben. Neu ist auch die Mannschaft des Volleyball Internat Frankfurt/Main, eines Nachwuchszentrums des DVV. In den anderen Teams gab es teils große Veränderungen, so dass Vorhersagen überaus schwer sind. Die Favoritenrolle dürften jedoch der SV Schwaig und der TSV Grafing einnehmen, wobei Überraschungen nie auszuschließen sind.
Der Auftaktgegner, die 2.Mannschaft des Erstligisten Hypo Tirol AlpenVolleys Haching, war in der Vorsaison Achter. In den beiden Vorjahresbegegnungen gingen die Thüringer jeweils als Sieger vom Feld. Doch auch das Gesicht der Gästemannschaft hat sich seit damals stark verändert. Nur sechs Akteure aus dem vergangenen Jahr sind noch dabei. Dafür stehen allein sieben Ausländer im Kader der Bayern, insgesamt eine Mischung aus sehr erfahrenen Spielern und talentierten Nachwuchsleuten. Am bekanntesten sind sicherlich der Kapitän Roy Friedrich und Abwehrass Aleks Milovancevic, die beide über viel Erstligaerfahrung verfügen.
Für die Gastgeber wird es am Sonnabend vor allem darauf ankommen, eventuell aufkommende Nervosität möglichst zu unterdrücken und mit kämpferischen Einsatz für Stimmung auf den Rängen der Ernestiner SH zu sorgen und sich dann davon tragen zu lassen.
Auch für Trainer Jonas Kronseder ist der Auftaktgegner nur schwer einzuschätzen, „Zu Saisonbeginn sind bei allen Mannschaften viele personelle Veränderungen zu verzeichnen, auch bei den Hachingern. Ich erwarte ein schweres Spiel, sehe mein Team aber gerüstet.“
Foto: Gabriel Eras Photography