Die 2.Bundesliga-Volleyballer der Blue Volleys Gotha sind am Sonnabend Gastgeber in der Ernestiner SH und wollen gegen die Sachsen ihre Siegesserie fortsetzen, um in der Tabelle wieder an den Gästen vorbei zu ziehen. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.
Noch fünf Spiele, davon zwei zu Hause, haben die Gothaer bis zur Weihnachtspause noch vor der Brust und dann wird auch die Hinserie in der 2.Bundesliga Süd schon wieder Geschichte sein. Bisher verlief diese für die Blue Volleys mit fünf Siegen aus acht Spielen durchaus positiv.
So soll es auch am Sonnabend gegen starke Delitzscher weitergehen. Die Gäste, die wie die L.E. Volleys aus Leipzig, nach einem Jahr in der 3.Liga mit dem Aufstieg die ostdeutsche Präsenz in der 2.BL Süd erhöhten, haben sich dort schnell wieder akklimatisiert. Sie liegen derzeit in der Tabelle zwei Plätze und drei Punkte vor den Gothaern, haben allerdings schon zwei Spiele mehr absolviert. Zuletzt gewann das vom vielfachen Ex-DDR-Nationalspieler Frank Pietzonka trainierte Team gegen Kriftel und das VI Frankfurt/Main. Mit Mittelblocker Robert Karl verfügen die Gäste über einen sehr erfahrenen ehemaligen Erstligaspieler, der in dieser Saison schon mehrfach als MVP geehrt wurde. Noch bekannter in Gotha dürfte allerdings Paul Lohrisch sein, der von 2008 bis 2011 drei Jahre das VC-Trikot trug. Insgesamt aber lebt Delitzsch, ähnlich wie Gotha, von seiner mannschaftlichen Geschlossenheit.
Für die Blue Volleys sind die Delitzscher eine echte Nagelprobe dafür, ob man auch mit der noch ungewohnten Favoritenrolle umgehen kann. Denn diese haben die Hausherren nach den Siegen gegen die Spitzenteams aus Karlsruhe und Grafing jetzt ohne Zweifel inne.
Weil es gerade in den Ostderbys zwischen Mannschaften des Regionalverbandes Ost aus Sachsen und Thüringen schon in der Vergangenheit meist heiß herging, kann auch diesmal ein echter Fight erwartet werden. Schon deshalb hoffen die Gothaer wieder auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen einer hoffentlich sehr gut gefüllten Ernestiner SH.
Auch Trainer Kronseder erwartet ein enges und umkämpftes Spiel. „Jetzt kommen die schwersten Spiele auf uns zu. Besonders Delitzsch ist ein unangenehmer Gegner und schwer zu bespielen. Ich hoffe, dass am Sonnabend auch Christopher Aßmann und Anselm Rein wieder fit sind, die noch krank sind.“
Foto: Niklas Kubitz Photography