Im letzten Spiel des Kalenderjahres mussten sich die Blue Volleys Gotha in der 2.Volleyball-Bundesliga dem SSC Karlsruhe mit 1:3 (-22;22;23;23) geschlagen geben.
Es war, wie leider zu oft in dieser Saison, ein ansprechendes Spiel der Gothaer, das am Ende aber ohne Punktgewinn blieb.
Kurz vor dem Spieltag gab es für Trainer Schulz gleich zwei Hiobsbotschaften. Werner und Gorski mussten verletzungsbedingt passen und konnten ihre Kollegen nur vom Spielfeldrand aus unterstützen. Eine erhebliche Schwächung, denn damit fehlten zwei Spieler aus dem Stammsechser. Ihren Platz nahmen Moise in der Mitte und Strzalkowski auf Außen/Annahme ein. Daneben begannen zunächst Poole auf der Diagonale, Aßmann auf Außen, Lesche im Mittelblock und der neue Zuspieler Kurppa. Libero war wie gewohnt Stückrad.
Im 1.Satz ging es gut los für die Gothaer. Sie lagen von Beginn an in Front und gaben diese Führung nicht mehr ab. Am Ende stand es 25:22 für die Blue Volleys. Die Karlsruher reagierten und stellten in der Annahme um. Damit kamen die Badenser besser ins Spiel, dennoch führten die Gothaer zunächst auch in diesem Satz. Etwa zur Mitte des Abschnitts geriet das Gothaer Spiel jedoch ins Stocken und die Gastgeber setzten sich bis auf 18:13 ab. Zwar kämpften sich die Blue Volleys wieder auf 20:21 heran, für den Satzgewinn reichte es aber nicht mehr. Der ging mit 25:22 an den SSC.
Die beiden folgenden Abschnitte verliefen dann sehr ähnlich. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Obwohl Schulz zuletzt im Training immer wieder Crunchtime-Situationen simulieren ließ, zeigte sich, dass Training und Wettkampf leider zwei unterschiedliche „Paar Schuhe“ sind. Ausgerechnet in den entscheidenden Phasen unterliefen den Gästen vermeidbare Fehler, die letztlich zum Satz-und Spielverlust führten. Symptomatisch hierfür Libero Stückrad, der die meiste Zeit sehr sicher in der Annahme stand, dem aber ausgerechnet beim gegnerischen Satzball ein Annahmefehler unterlief. Aber auch im Angriff fehlte zum Ende hin häufig die letzte Entschlossenheit und Selbstsicherheit. Mit jeweils 25:23 gingen auch die Sätze 3. und 4. an die Hausherren und die Blue Volleys standen wieder einmal mit leeren Händen da. Als MVP seiner Mannschaft wurde diesmal Strzalkowski gewählt.
„Es war eine ansprechende Leistung meiner Mannschaft, wenngleich nicht längst alles rund lief. Schade, dass wir heute mit Werner und Gorski auf zwei wichtige Akteure und damit mögliche Alternativen verzichten mussten. Nun müssen wir unseren Fokus auf die Rückrunde richten, um dann die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt zu holen“, äußerte sich Schulz nach der Begegnung.
Die Blue Volleys gehen jetzt in die verdiente Weihnachtspause, ehe am 12.Januar in Eltmann und eine Woche später zu Hause gegen Freiburg die Rückrunde beginnt.
Blue Volleys Gotha mit: Herrmann, Aßmann, David, Lesche, Stückrad, Strzalkowski, Kurppa, Moise, Poole, Rein
Foto: Falk Böttger