Blue Volleys Gotha haben es jetzt in der eigenen Hand

Durch einen nie gefährdeten 3:0 (15;15;21) Erfolg über RotesRudel Fellbach haben die Gothas 2.Bundesligavolleyballer einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.

Mit diesem Sieg haben sich die Vorzeichen im Abstiegsgeschehen entscheidend geändert. Da parallel zum Gothaer Sieg, der Hauptkonkurrent im Abstiegskampf Freiburg beim knappen 3:2 Heimsieg einen Punkt liegen ließ, sind die Gothaer, ungeachtet des Sonntagspiels der Süddeutschen beim Tabellenletzten Volley Youngstars Friedrichshafen, schon wegen des besseren Satzverhältnisses in der Tabelle an Freiburg vorbeigezogen. Damit haben es die Thüringer in den verbleibenden zwei Saisonspielen selbst in der Hand, die Klasse zu halten, ohne auf Hilfe Dritter angewiesen zu sein.

Im Spiel gegen die bereits als Absteiger feststehenden Fellbacher ließen die Blue Volleys nie Zweifel aufkommen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Von Beginn an setzten die Hausherren die Schwaben unter Druck. Mittelangreifer Gorski begann den 1.Satz gleich mit drei Assen in Folge und sorgte so für einen optimalen Start. Auch danach brannten die Gastgeber ein wahres Angriffsfeuerwerk ab, dem die Fellbacher wenig entgegensetzen konnten. Der diesmal für Kapitän Herrmann spielende Diagonalangreifer Poole war im gesamten Spielverlauf kaum zu bremsen und wurde dem entsprechend später auch zum besten Spieler (MVP) auf Gothaer Seite bestimmt. Aber auch seine Angriffskollegen, wieder bestens von Zuspieler Kurppa bedient, waren in prima Spiellaune. Nach zuletzt etwas schwächeren Auftritten zeigte Gothas Eigengewächs Werner diesmal sein Potential und war so der erhoffte Aktivposten. Daneben trugen sich auch Aßmann, seit Wochen in blendender Form, sowie die beiden Mittelspieler Lesche und Gorski in die Punktliste ein. Doch nicht nur im Angriff überzeugten die Blue Volleys. In der Abwehr, um den guten Libero Stückrad, gab man nie einen Ball verloren und mit starken Aufschlägen beschäftigte man die Gästeannahme permanent. Mit 25:15 ging Satz Nummer 1. klar an die Heimmannschaft.

Auch danach änderte sich am Spielverlauf nichts. Lautstark angetrieben vom Publikum ließen die Blue Volleys nicht locker. Unüberhörbar unter den Zuschauern auch die 2.Mannschaft des Vereins, welche sich am gleichen Tag mit einem Sieg in Ilmenau die Thüringer Meisterschaft geholt hatten. Glückwunsch auch dazu. Souverän zogen die Gothaer gegen phasenweise überforderte Fellbacher ihre Bahnen. Zum Satzende hin wechselte Trainer Schulz, der ansonsten die Anfangsformation weitgehend durchspielen ließ, noch einmal Herrmann und Rein für Poole und Kurppa ein. Ohne Probleme ging auch der 2.Satz mit 25:15 an Gotha.

Im 3.Abschnitt zeigte das RoteRudel dann die zuvor schon erwartete Gegenwehr. Insbesondere von deren Kapitän Harms (1) ging im Angriff Gefahr aus. So kamen die Gäste im ersten Satzdrittel auch zur ersten Führung im Spiel. Lange hielt diese allerdings nicht an. Dann brachten ein Angriff von Aßmann, ein Leger von Kurppa und ein Ass von Gorski die Blue Volleys wieder auf Kurs. Beim Stand von 19:14 kam auch der in Rüsselsheim so starke Landsmann zu seinem Einsatz. Am Ende stand es 25:21 und damit der umjubelte 3:0 Sieg fest.

Mit einem Geburtstagsständchen gratulierten Mitspieler und Zuschauer nach dem Abpfiff, dem diesmal leicht verletzt und deshalb nicht eingesetzten „Pat“ Strzalkowski, zu seinem 27. Geburtstag in dieser Woche.

Trainer Schulz betonte im anschließenden Interview, dass sich die Mannschaft diesen Sieg auch mit guter Trainingsarbeit verdient habe. „Wir trainieren viermal in der Woche sehr intensiv, wiederholen bestimmte Spielelemente immer wieder. Das macht sich jetzt bezahlt. Ich glaube wir haben auch heute gezeigt, dass wir in diese Liga gehören. Wir wollen in den letzten beiden Spielen alles dafür tun,dass das so bleibt.“

In zwei Wochen geht es für die Gothaer mit einem Auswärtsspiel in Haching weiter, ehe am 13.April zu Hause das alles entscheidende Saisonfinale gegen den SSC Karlsruhe steigt und dann hoffentlich der Klassenerhalt gefeiert werden kann.

Blue Volleys Gotha mit: Herrmann, Aßmann, Kurppa, Lesche, Stückrad, Gorski, Strzalkowski, Werner, Landsmann, Moise, Poole, Rein, Bogatski

 Foto: Niklas Kubitz Photography

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