Auftaktsieg für Blue Volleys Gotha

Mit einem schwer erkämpften 3:2 (15; – 22; 11; -16; 9) Erfolg über die Volley Youngstars Friedrichshafen starten die Volleyballer des VC Gotha in der 2.Bundesliga.

Es war ein stimmungsvoller Auftakt in die erste Bundesligasaison in Gotha seit sechs Jahren. Knapp 250 Zuschauer in der Ernestiner Sporthalle begrüßten die Blue Volleys Gotha vor der Auftaktbegegnung in der 2.Bundesliga Süd gegen die Volley Youngstars aus Friedrichshafen lautstark. Ihre damit verbundenen Hoffnungen auf ein gutes und spannendes Spiel wurden danach nicht enttäuscht.

Die Gastgeber begannen mit Kapitän Marcel Herrmann diagonal, Christoph Aßmann und Patrick Strzalkowski auf den Außen/Annahmepositionen, Christian David im Zuspiel, Libero Max Stückrad und Tomasz Gorski im Mittelblock aus dem vorjährigen Aufstiegsteam. Hinzu kam Neuzugang Felix Lesche, mit 2,13 m der Längste im Team, als zweiter Mittelblocker.

Die Partie wurde auf beiden Seiten zunächst recht zerfahren und hektisch geführt. Nach einem gelungenen Pipe, einem Angriff aus dem Hinterfeld, von Aßmann und einem folgenden Aufschlagass des Kanadiers Strzalkowski hatten sich die Gothaer dann beim Stand von 14:10 etwas freigespielt. Sie bekamen das Spiel jetzt in den Griff, so dass Trainer Jörg Schulz die Möglichkeit nutzte, zu wechseln. Ein Doppelwechsel Robert Poole und Anselm Rein für David und Herrmann und später der Wechsel von Robert Werner für Strzalkowski änderten nichts am Spielverlauf. Die VC-Spieler bestimmten den Satz, den Juniorenauswahlspieler Werner mit einem Angriffsknaller zum 25:15 beendete.

In der anschließenden Satzpause wurden mit Richard Henze, Bastian Gossow und Martin Fischer, er fungiert in dieser Saison als Co-Trainer, verdienstvolle Spieler der Vorjahre verabschiedet.

Der 2.Abschnitt begann erneut verheißungsvoll für die Blue Volleys. Auf Außen war jetzt Elias Landsmann neu gekommen. Schnell führten die Hausherren mit 5:0. Beim Stand von 13:8 kam noch Liviu Moise auf das Feld, so dass alle Gothaer Spieler Einsatzzeit hatten. Mit zunehmender Spieldauer wurden jedoch die Gäste vom Bodensee immer stärker. Punkt für Punkt holten sie auf und gingen mit 19:18 erstmals in Führung. Auf der anderen Netzseite verkrampften die VC-Spieler unterdessen zunehmend und mussten den Volley Youngstars den Satz am Ende mit 22:25 überlassen.

Die folgende 10-minütige Satzpause, der Fanfarenzug aus Hocheim spielte zur Unterhaltung der Zuschauer, nutzte Schulz um sein Team neu auszurichten. In der Startaufstellung beginnend, war seine Mannschaft jetzt wieder konzentrierter. Der Gothaer Block punktete häufiger, besonders das Bollwerk der 2-Meter-Männer Herrmann und Lesche war kaum zu überwinden. Es entwickelte sich ein richtig gutes Spiel mit vielen spektakulären Aktionen auf beiden Seiten. Doch die Hausherren ließen nichts anbrennen und holten sich den Satz überlegen mit 25:11.

Wer nun glaubte, damit wäre der Drops gelutscht, sah sich getäuscht. Die VfB-Reserve zeigte sich unbeeindruckt vom Rückstand. Mit viel Einsatz und einer Hopp-oder Topp-Mentalität gingen sie den 4.Satz an und wurden belohnt. Beim Gastgeber wechselten sich jetzt tolle Spielzüge mit vermeidbaren Fehlern ab. Zuspieler David suchte in dieser Phase vermehrt seinen Kapitän im Angriff. Doch so sehr sich die Gothaer mühten, die Jungs vom Bodensee hatten eine Antwort und manchmal auch das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen. Gotha wechselte mehrfach, letztlich aber ohne Erfolg. Friedrichshafen gewann 25:16 und glich zum 2:2 Satzstand aus.

Im nun folgenden Tie Break hatten die Blue Volleys den besseren Start. Ein Blockpunkt von David und ein Aufschlagass von Herrmann brachten die 2:0 Führung. Die gab Gotha nicht mehr ab und gewann nach 136 Spielminuten nicht unverdient mit 15:9.

Als beste Spieler der Partie wurden Außenangreifer Linus Engelmann (2) aus Friedrichshafen und Gothas Kapitän und Diagonalangreifer Herrmann geehrt.

Während sich Gästetrainer Pfleghar mit dem gewonnenen Punkt zufrieden zeigte, war Gothas Trainer nicht ganz so glücklich. Er lobte die engagierte Spielweise der Gäste, die ihn doch etwas überrascht hätte. Gleichzeitig zeigte er sich selbstkritisch. „Ich hätte gern drei Punkte mitgenommen. Aber durch die vielen Wechsel, ich wollte allen Spielern Einsatzzeit geben, haben wir etwas den Rhythmus verloren. Dennoch hat meine Mannschaft nicht enttäuscht“, sagte er im anschließenden Interview.

VC Gotha mit: Herrmann, Aßmann, David, Gorski, Strzalkowski, Lesche, Stückrad, Werner, Landsmann, Moise, Poole, Rein,

Foto: TA/Tlz  Lutz Ebhardt

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