Blue Volleys Gotha unterliegen in Freiburg mit 1:3 (-21;23;19;25).
Bei den Blue Volleys Gotha passen derzeit Aufwand und Ertrag nicht zusammen. Bei der FT 1844 Freiburg standen 2.Bundesliga-Volleyballer, trotz durchaus vorhandener Chancen auf zumindest einen Punkt, am Ende wieder mit leeren Händen da.
Dabei hatten die Gothaer beim Liga-Urgestein Freiburg gut angefangen. Obwohl die Breisgauer mit einer gegenüber der Videoanalyse geänderten Aufstellung begannen und damit die geplante Gästetaktik in Teilen hinfällig war, konnten sich die Thüringer den 1.Satz sichern.
Im 2.Abschnitt steigerten sich die Hausherren und Gotha lief zumeist einem Rückstand hinterher, konnte diesen zum Schluss aber noch auf 23:25 verkürzen.
Symptomatisch für das derzeitige Spiel der Blue Volleys, nicht nur an diesem Tag, verlief der folgende Satz. Bis zum 17:13 sah vieles nach einem weiteren Satzgewinn und damit schon mal einem Punkt aus. Dies vor Augen lief plötzlich fast gar nichts mehr. Während die Freiburger Punkt für Punkt näher kamen, gelangen den nun regelrecht verkrampft wirkenden Gothaern nur noch zwei Punkte, so dass der Satz noch mit 19:25 verloren ging.
Ein ähnliches Bild dann auch im 4.Satz. Wieder führten die Schulz-Schützlinge mit bis zu vier Punkten. Und wieder gelang es nicht diesen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen. Zwar wehrte sich das Team bis zum Schluss, die Fehlerquote aber war jetzt einfach zu hoch. Beim 24:23 hatte Gotha sogar noch einen Satzball, den Freiburg abwehrte. Den dann folgenden ersten Satzball der Gastgeber konnten wiederum die Gäste abwehren, standen aber nach dem entscheidenden 25:27 enttäuscht und mit erneut leeren Händen da.
Selbst der erfahrene Trainer Jörg Schulz schien da etwas ratlos und bemerkte zum Spielverlauf, „Uns fehlt es im Moment einfach an der Stabilität und Lockerheit, um in engen Situationen cool zu bleiben. Obwohl ich in dieser Saison Wechseloptionen habe und diese auch nutze, lassen sich die Einwechsler zu schnell von der Nervosität anstecken. Es fehlt einfach mal ein Erfolgserlebnis, damit der Knoten platzt. Vom Leistungsvermögen her haben es die Jungs es drauf.“
Gleich am Sonntag ging es für die Gothaer im Pokalwettbewerb weiter. Als Thüringer Pokalsieger musste man beim sächsischen Pokalgewinner VSV Oelsnitz im Regionalfinale Ost antreten.
VC Gotha mit:
Herrmann, Aßmann, David, Gorski, Lesche, Stückrad, Strzalkowski, Werner, Landsmann, Moise, Poole, Rein