Hoch verdient gewannen die Blue Volleys Gotha ihr 2.Bundesliga-Heimspiel gegen die FT 1844 Freiburg mit 3:0 (17;22;22).
Ausgelassen feierten die Gothaer Spieler nach dem Abpfiff diesen so wichtigen Sieg, den sie sich redlich verdient hatten. Die Blue Volleys begannen in der Besetzung Herrmann, Kurppa, Moise, Gorski, Aßmann, Strzalkowski und Libero Stückrad die Partie mit einem Blitzstart und lagen schnell mit 4:0 vorn. Auch danach bestimmten die Hausherren weitgehend das Geschehen auf dem Spielfeld. Lediglich nach dem 12:7 gab es eine kurze Zeit, in der der Gothaer Angriff nicht zwingend genug war. Die Breisgauer konnten so auf 12:10 verkürzen. Doch viel mehr gelang ihnen in diesem Abschnitt nicht mehr. Dafür spielten die Gothaer zu konzentriert und sehr überlegt. Ob mit Leger, wie Gorski zum 14:11, ob mit brachialem Aufschlag, wie „Pat“ Strzalkowski zum 17:12 oder Herrmann mit temperiertem Angriff ins Freiburger Hinterfeld, Gotha hatte immer eine Lösung parat und sicherte sich den 1.Satz mit 25:17.
Im 2.Abschnitt wechselten die Süddeutschen auf der Diagonalen. Für Botho (9) kam Salomon(18) und mit ihm mehr Gefahr von dieser Hauptangreiferposition. Die Partie verlief jetzt wesentlich ausgeglichener. Die „Affenbande“, wie sich die Freiburger selbst scherzhaft nennen, wurde jetzt frecher. Neben dem neuen Diagonalangreifer sorgte vor allem Außenangreifer Böwer (6) für mehr Angriffsdruck. Doch anders als vielfach in der Vergangenheit brachen die Blue Volleys diesmal nicht ein, sondern nahmen den Kampf an. In die Karten spielten ihnen dabei auch die vielen Aufschlagfehler der Freiburger. Ein spektakulärer Kracher von Aßmann, der einen von der gegnerischen Annahme zurückprallenden Ball postwendend zum 14:12 zurück feuerte, brachte die Gastgeber endgültig wieder in die Spur. Der 2-Punkte Vorsprung wurde in der Folge souverän verwaltet und bis zum Satzgewinn behauptet.
Auch der 3.Satz begann umkämpft. Neben dem sehr fintenreich Regie führenden Zuspieler Kurppa wurde jetzt Gothas Kapitän Herrmann zum Mann für die speziellen Momente. Seine Aufschläge und die variablen Angriffe, bei denen er meist mit dem
Gästeblock spielte, sorgten für die wichtigen Punkte. Aber auch mit erstem Tempo über die Mitte punkteten die Gothaer mehrfach erfolgreich. Als dann Gorski mit einer Aufschlagserie beim 20:15 für einen 5-Punkte sorgte, war das Spiel entschieden. Angriffe von Aßmann und Strzalkowski sowie ein Leger von Kurppa beendeten das Spiel zum umjubelten 3:0 für den VC Gotha.
Zu den besten Spielern (MVP) ihrer Teams wurden diesmal die beiden Zuspieler Kurppa und Zimmermann gewählt.
Nach dem vierten Saisonsieg schöpfen die Schützlinge von Trainer Schulz nun neue Hoffnung. Schon am kommenden Sonnabend besteht in der heimischen Ernestiner SH wieder die Möglichkeit weitere Punkte im Abstiegskampf einzufahren.
Auch Schulz richtete neben viel Lob für seine Mannschaft schon den Blick auf dieses Spiel warnte aber auch vor dem kommenden Gegner. „Meine Mannschaft hat heute alle Vorgaben vorbildlich umgesetzt und trotz des immensen Drucks mit viel Herz gespielt. Der Sieg ist daher sehr verdient. Nun können wir am kommenden Sonnabend den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. Doch leicht wird das gegen den SV Schwaig nicht. Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft.“
Blue Volleys Gotha mit: Herrmann, Aßmann, Kurppa, Stückrad, Strzalkowski, Moise, Gorski, Werner, Landsmann, Poole, Rein, Lesche, Bogatski
Foto: Niklas Kubitz Photography
