Mit einem ungefährdeten 3:1 (15;18;-27;18) Finalerfolg über den Drittligisten 1.VSV Jena 90 verteidigten die Blue Volleys Gotha damit ihren Vorjahrestitel.
Seit 2007 gab es kein Finale um den Thüringer Landespokal ohne Beteiligung einer Mannschaft des VC Gotha. Nach diesen 13 Partien verließen die Gothaer zehnmal als Sieger den Platz, eine beeindruckende Bilanz.
Auch in der Begegnung mit dem Drittligisten aus Jena ließ der 2.Bundesligist selten Zweifel an seinem Sieg aufkommen. In Bestbesetzung antretend, nur der finnische Zuspieler Kurppa war nach dessen Vertragsende nicht mehr dabei, nahmen die Gothaer dieses Finale sehr ernst. Dennoch war das Gothaer Spiel zu Beginn noch etwas zerfahren, so dass die Ostthüringer bis zum 9:11 auf Schlagdistanz blieben. Danach erhöhte der Favorit das Tempo und setzte sich ab. Mit 25:15 holten die Blue Volleys den 1.Satz.
Im 2.Satz kam beim VC eine auf vier Positionen veränderte Formation auf das Spielfeld. Zum Einsatz kam jetzt auch Nachwuchsspieler Bruno Bogatski. Am Spielgeschehen änderte das jedoch wenig. Der Zweitligist war variabler im Spielaufbau, der 17-jährige Zuspieler Anselm Rein zeigte dabei eine feine Leistung, und im Abschluss stärker. So ging auch dieser Abschnitt mit 25:18 an den VC Gotha.
Der folgende Satz war dann der ausgeglichenste des gesamten Spiels. Während die Gothaer nun den letzten Biss vermissen ließen und sich zu viele Aufschlagfehler leisteten, steigerten sich die Jenaer. Der Bundesliga erfahrene H. Cipowicz und Diagonalangreifer Y. Böhme bereiteten der Gothaer Abwehr jetzt vermehrt Probleme. Am Ende wurde es dann richtig spannend. Gotha vergab insgesamt sechs Matchbälle, während Jena gleich die erste eigene Chance zum 29:27 Satzgewinn nutzte und sich so für die couragierte Leistung belohnte.
Im Schlussabschnitt waren es dann aber wieder die Gothaer, die das Spielgeschehen bestimmten. Viel lief jetzt über die schnelle Mitte, hier fand Jenas Block kaum ein Gegenmittel. Mit 25:18 endete dieser Satz und die Gothaer Spieler und der mitgereiste Anhang konnten sich über den erneuten Pokaltriumph freuen.
Für Gothas Trainer Jörg Schulz war das Spiel nach der Anspannung der letzten Bundesligawochen ein recht entspannter Abend. „Ich denke wir haben dieses Finale verdient gewonnen. Dennoch Respekt den couragiert kämpfenden Jenaern. Ich wollte noch einmal allen Spielern Einsatzzeiten geben und habe viel gewechselt. Das kam dem Spielfluss nicht immer zu gute.“
Für die Blue Volleys geht es im Herbst im Regionalpokalfinale gegen den sächsischen Pokalgewinner weiter.
Foto: VC Gotha, privat